Herbst/Winter 2025
Samstag, 18. Oktober 2025, 20.30 Uhr
Mit Liedern und Texten, wie frisch aus dem Bett gestiegen schlafwandelt Uta Köbernick sicher zwischen Privat- und Bühnenperson. Begleitet von Kaffeetasse und Thermoskanne beobachtet sie den Zeitgeist und andere Gespenster. Von den Auszeichnungen und Preisen der letzten Jahre lässt sie sich nicht aufhalten.
Mit einem fröhlichen «Ich bin ausgeträumt» schaltet sie den Wecker im Kopf ab. Anarchie im Schlafanzug. Uta nimmt die Bühne so ernst, dass es verdammt viel Spass macht. Manchmal muss man lachen und weiss gar nicht genau worüber und im nächsten Moment stehen einem unvermittelt die Tränen zuvorderst.
Uta Köbernick geht’s ruhig an. Dieser Abend ist so besonders wie ein Tag, den man sich immer schon mal erlauben wollte.
Menf ist und bleibt begeistert von dieser sehr unterhaltsamen Gegenwartspoetin.
Hochdeutsch | Bühne-Bar ab 19.30 Uhr | Eintritt 35.–
Freitag, 24. Oktober 2025, 20.30 Uhr – AUSGEBUCHT
Lange Jahre des Zusammenlebens sind kein 100-Meter-Sprint, sondern ein 3000-Meter Hindernislauf mit Hürden und Wassergräben, mit Bauchlandungen und Seitenstechen.
Schreiber vs. Schneider dribbeln sich auf der Bühne einmal mehr spontan und authentisch durch die Tücken der Zweisamkeit. Ihr Fazit: Wer liebt, sollte auch mal Luft holen und vor allem Humor haben. Denn Selbstironie ist der beste Energydrink für jeden Paarcours d’amour. «Beide sind echte Performer, geistreich, bestens eingespielt. Und böse.» meint die NZZ zu Schreiber vs. Schneider.
Menf ist überzeugt: Die beiden werden einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Mundart/Hochdeutsch | Bühne-Bar ab 19.30 Uhr | Eintritt 38.–
Freitag, 31. Oktober 2025, 20.30 Uhr – AUSGEBUCHT
Lilo Pfister, die grosse Schwester des Schweizer Exportschlagers «Die Geschwister Pfister» verliess ihre Brüder vor bald 30 Jahren und ging eigene Wege. Auf einer Alp, 2000 Bühnenmeter über dem Meeresspiegel lilosophiert sie übers Älterwerden, über den Klimawandel, über Liebe, Freundschaft und Glück.
Treu an ihrer Seite: Die drei von der Tankstelle. Topmusiker mit Schweizer Gütesiegel, drei neue Sterne an Lilos Firmament: Hank Shizzoe, Ben Jeger und Andi Hug.
Nach einem langen Dornröschenschlaf erwacht Lilo Pfister zu neuem Leben. Als Fake Heidi verdient sie ihr Geld in der Tourismusbranche und verschenkt Lieblingslieder und etwas «brain food» aus ihrem Rucksackproviant. Bisweilen ringt sie mit einer Naturgewalt oder ihrer kulturellen Bodenständigkeit. Wenn dann nur noch beten hilft, pfeift sie auf Traditionen, ruft den Alpsegen und lässt ihre musikalisch-poetischen «Lilosophien» erklingen.
Menf musste sich weit aus dem Fenster lehnen, um diese 4 bei sich zu haben. Lilo is back!
Hochdeutsch und diverse andere Sprachen | Bühne-Bar ab 19.30 Uhr | Eintritt 38.–
Freitag, 7. November 2025, 20.30 Uhr
Maskenspiel frei nach Charles Dickens «A Christmas Carol»
Der alte Geizhals Scrooge hat seine Seele verkauft und sein Leben geopfert, um Karriere zu machen und reich zu werden. An diesem Heiligabend wird er vom Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley heimgesucht. «Mein alter Freund, deine Zeit geht zur Neige. Wenn du nichts änderst, wird dich dein eigener Geiz in Ketten legen und du wirst einsam und von allen verhasst zu Grunde gehen!» Wird Scrooge sich von den drei Geistern der Zeit verzaubern lassen und ihnen auf eine abenteuerliche Reise durch seine Vergangenheit, seine Gegenwart und seine Zukunft folgen? Wird er erkennen, wer er wirklich sein kann? Die Glocken schlagen bereits Mitternacht, doch vielleicht ist es noch nicht zu spät...
Frei adaptiert nach Charles Dickens, wird «Scrooge» seit 2017 aufgeführt und hat fast 150 Vorstellungen in drei Sprachen in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Italien erreicht. Im Jahr 2021 wurde es auf dem Festival d'Avignon in Frankreich und 2023 sogar auf dem Festival auf der Insel La Réunion aufgeführt. Die Tessiner Compagnia haucht mit ihren ausdrucksstarken Masken, den Kostümen, der eigens für das Stück komponierten Musik und dem genial reduzierten Bühnenbild dieser universellen Geschichte neues Leben ein. Wie in jedem guten Märchen, geht es auch hier um das Leben selbst und um Dinge, die nur allzu leicht in Vergessenheit geraten.
Menf bekommt gleich wieder Hühnerhaut, wenn er an dieses Spektakel denkt.
Erzähler in Deutsch, Spiel ohne Worte | Bühne-Bar ab 19.30 Uhr | Eintritt 38.–
Freitag, 14. November 2025, 20.30 Uhr
Samstag, 15. November 2025, 20.30 Uhr
Lüpfige Ländler, stampfende Polkas und viel Platz für musikalische Ausflüge: Der Schweizer Gitarrist Max Lässer und sein Gegenüber Markus Flückiger am Schwyzer Örgeli fahren wieder «Überland» und widmen sich der Musik des Alpenraumes: eng und weit, knorzig und luftig – ganz wie die Landschaft, in der sie entsteht. Hier entsteht eine unerhörte Art von Schweizer Tanzmusik, ein Flow, wie das manchmal bei englischen oder amerikanischen Bands geschieht, die jeden Abend auftreten. Das Duo ist das Herz des Überlandorchesters und auch dessen Essenz.
Da sitzen Männer auf der Bühne, die ihren musikalischen Horizont weit geöffnet halten. Markus Flückiger entlockt
seinem Akkordeon höchst ungewöhnliche Klänge. Seine Eigenkompositionen verströmen eine faszinierende Mischung aus Melancholie und Virtuosität. Wo liegt die Wiege der Schweizer Volksmusik – in Osteuropa, Finnland, Argentinien oder doch eher im Muotathal? Und wenn Max Lässer mit seinen Gitarren, Mandolinen und der Weissenborn Lap Steel auch noch karibische und südafrikanische Ingredienzen beimischt, wird klar: Hier geht es nicht nur um eine Spuren-findung und Erweiterung der musikalischen Sprache der Schweizer Volksmusik. Hier sind Künstler unterwegs, die ihre eigene alpine Musik schaffen.
Menf meint, oben im Text ist alles träf beschrieben. Zurücklehnen – zuhören – geniessen!
Mundart | Bühne-Bar ab 19.30 Uhr | Eintritt 38.–
Samstag, 29. November 2025, 20.30 Uhr – AUSGEBUCHT
Fabrizio Pestilli und seine Truppe präsentieren den tüchtigen Herrn Manichetti auf einer heiteren Reise, die sein Leben verändern wird. Herr Manichetti lebt sein anständiges und geregeltes Leben in einer Kleinstadt. Seit vielen Jahren verdient er seinen Lebensunterhalt als Reinigungskraft in einem grossen Unternehmen. Er ist ein sehr loyaler Mitarbeiter. Ein vorbildlicher Angestellter. Und heute ist ein besonderer Tag für ihn, ein sehr wichtiger Tag in seinem Leben: Herr Manichetti wird bei der Jahresabschlussfeier des Unternehmens den Preis als bester Mitarbeiter des Jahres erhalten! Auf diesen Moment freut er sich seit Wochen, und er hat sich so sorgfältig vorbereitet, wie noch nie in seinem Leben. Heute muss er nur noch zur Preisverleihung fahren. Diese findet im Hauptsitz des Unternehmens statt, in einer anderen Stadt, anderthalb Autostunden von seinem Zuhause entfernt...
Vier Schauspieler und ein Musiker, die nichts von ihrer Kunst vermissen lassen, erwecken auf der Bühne ein Stück zum Leben, in dem sich Erzählung, Pantomime und Musik mit der Komik einer echten Commedia vermischen. Eine Inszenierung, die mit kleinen Mitteln eine kleine Geschichte erzählt – die aber zugleich auch ein grosses Epos ist. Die Geschichte eines modernen Helden, eines verlorenen Helden, eines kleinen Odysseus unserer Zeit, der sich nicht in den Gewässern des Mittelmeers verirrt, sondern im komplizierten Dschungel unserer heutigen Welt. Keine Schiffe, sondern Busse, keine Sirenen, sondern Kontrolleure, keine Zyklopen, sondern Arbeiter und vielleicht sogar einige schreckliche und unersättliche Ungeheuer, die harmlos und freundlich aussehen.
Kafka trifft auf die italienische Commedia, das Labyrinth ist in Lachen getaucht. Manichettis Geschichte ist ein unglaubliches (oder vielleicht grenzwertig glaubhaftes?) Abenteuer im Herzen der Welt, die wir so gut kennen. Zu gut. Eine Geschichte, die jedem von uns passieren könnte. Irgendwann.
Menf liebt diese Compagnia einfach!
Hochdeutsch | Bühne-Bar ab 19.30 Uhr | Eintritt 38.–
Freitag, 5. Dezember 2025, 20.30 Uhr
Ich habe ein Los gekauft. Ich habe ein Kreuz gemacht und gewonnen. Eine Kreuzfahrt. Ich kreuze an, was meine Vorlieben sind, was ich essen will, wen ich lieben will, was ich erleben will. Was für eine Freude. Als Alltags-
flüchtende mich von einem Überfluss in den nächsten stürzen und kreuz und quer über die Meere schippern. Diese Reise ist das Ereignis meines Lebens. Das Kreuz des Südens weist den Weg.
Was aber wenn die Sterne ihre Positionen vertauscht haben. Was für eine Krux! Was, wenn ich die Einzige bin auf diesem Luxuskreuzer? Was, wenn der klavierspielende König der Alleinunterhalter den Kreuzer für sich beansprucht? Wenn Leandra, die schönste Nymphe der Meere nicht mehr auf ihre Schönheit reduziert werden will? Und wenn die wahren Sirenen wieder zu singen beginnen, zeigt sich dann endlich der magische Kugelfisch? Ein Märchen. Nein. Ein Delirium! Nur für Erwachsene.
Menf: hat die Koffer für diese Reise schon längst gepackt.
Hochdeutsch | Bühne-Bar ab 19.30 Uhr | Eintritt 38.–
Mittwoch, 17. Dezember 2025, 20.30 Uhr – Zusatzvorstellung / AUSGEBUCHT
Donnerstag, 18. Dezember 2025, 20.30 Uhr – AUSGEBUCHT
Freitag, 19. Dezember 2025, 20.30 Uhr – AUSGEBUCHT
Ein kabarettistisches Resümee
Zum neunzehnten und letzten Mal blickt Veri auf die ihm eigene kabarettistische Art auf die Miseren des vergangenen Jahres zurück. Dabei kramt er auch tief in seiner prall gefüllten Pointenkiste aus früheren «Rück-Blicken» und recycelt ein paar bewährte Klassiker. Schliesslich sind die alten Probleme nur neu etikettiert, die Profiteure noch reicher, und die Lügen der Mächtigen noch unverschämter geworden.
Mit den schönsten, schrägsten und skurrilsten Geschichten lacht sich Veri noch einmal durch die neunzehn Jahre. Nicht immer politisch korrekt, aber witzig und träf. Und Veri verabschiedet sich, augenzwinkernd, sehr dankbar und – zugegeben – auch etwas wehmütig: «Danke, tschüss und ... schön isch gsi!»
Menf ist jetzt schon wehmütig … das letzte Mal Veri’s Rück-Blick!
Mundart | Bühne-Bar ab 19.30 Uhr | Eintritt 38.–
In nachbarschaftlicher Sache
Wir freuen uns sehr, dass in unserer unmittelbaren Nachbarschaft – im gemütlichen Wirtshaus zur Heimat – nach einer kurzen Pause wieder kulinarisches Leben einkehrt. Bereits im September wird das Restaurant im Rahmen der Vorstellungen der Bühne Heimat vorab für Theatergäste geöffnet sein. Unter dem Namen «zur Heimat – da Pino» begrüsst sie das neue Gastgeberpaar Pino Magnani, gebürtiger Sarde, und Rebecca Eggimann. Gemeinsam mit ihrem Küchenteam aus Italien werden sie ihre Gäste mit sardischen Spezialitäten und heimischen Gerichten verwöhnen. Und wie es zur Tradition des Hauses gehört, werden auch Weinliebhaberinnen und -liebhaber auf ihre Kosten kommen.
Tischreservationen können von Theatergästen wie bisher direkt mit der Ticketbuchung auf dieser Website gemacht werden: Ticketformular
...und an jedem Bühnenabend, im benachbarten Wirtshaus «zur Heimat – da Pino», ab 17.30 Uhr:
Platzreservationen können direkt im Ticketformular gemacht werden.
Die 2014 gegründete «Genossenschaft Bühne Heimat Ehrendingen» hat den Teil der Liegenschaft, in der sich die Bühne seit 2009 befindet, gekauft und damit den Fortbestand des Kleinkunstbetriebs gesichert. Die ersten erfolgten Umbauten konnten die Qualität des Kleinkunstgenusses in der Bühne Heimat bereits wesentlich steigern. Allerdings stehen weitere dringliche Investitionen an – werden Sie darum «MitinhaberIn» einer Kleinskunstbühne!
Alle weiteren Infos finden Sie auf unserer Website www.gnossi-heimat.ch